Samstag 10. Nov. // 15.00 Uhr / 16.00 Uhr / 17.00 Uhr / 18.00 Uhr / 19.00 Uhr / 20.00 Uhr
Schauspielhaus/Performance Raum
Performance von und mit Franko B
Deutschlandpremiere der Neufassung
Nicht mehr als 25 Besucher pro Stunde sind zugelassen, der
Performance von Franko B beizuwohnen. Von Angesicht zu Angesicht
liefert er sich dem Zuschauer aus, öffnet sich ganz der Kunst und
dem Betrachter … Mehrfach hat uns der Künstler gebeten,
keine Informationen über die Vorstellung vorab zu
veröffentlichen. Franko B wünscht sich, dass die Begegnung
mit ihm möglichst unvorbelastet geschehen möge.
»Ich arbeite in, über und zwischen den Medien von Skulptur, Installation, Performance, Fotografie und Video. Ich schaffe Objekte, Images und Aktionen, die auf meinen rohen und offenen Körper fokussieren und ihn einrahmen. Meine Arbeit zeigt den Körper in seinem fleischlichsten, existentiellsten und in einem essentiellen Zustand und präsentiert das Wesen der condition humaine in einer objektivierten, verwundbaren und verführerisch kraftvollen Form. Ich glaube an die Schönheit, aber an eine Schönheit, die vom Leben nicht abgetrennt ist. Es ist mein Anliegen, das Unerträgliche erträglich zu machen, den Anschauer zu provozieren, sein eigenes Verständnis der Schönheit und des Leidens neu zu überdenken. Normalerweise versuchen wir, solchen Situationen im Leben aus dem Weg zu gehen, und wir können es nicht aushalten, mit den eigenen Wunden konfrontiert zu werden« (Franko B).
»Kritiker könnten sagen, dass dieses Werk monströs
ist, und in gewisser Hinsicht stimmt das: Der lateinische Wortstamm
monstrare bedeutet ›etwas zeigen‹. Wenn ein Monstrum
jemand ist, der sich zeigt, so wie er von uns gesehen wird, dann gibt
es eine würdevolle Notwendigkeit in Franko B’s Werk«
(Louise Gray, The Independent on Sunday, April 2000).
Franko B wurde 1960 in Mailand geboren, lebt jedoch seit 1979 in London. Er studierte an der Camberwell School of Art (1986-87) und am Chelsea College of Art (1987-90), welches er als Magister der schönen Künste abschloss. Seine Arbeiten – Performances, Bücher, Ausstellungen – haben inzwischen Kultstatus.
Mit Unterstützung von The British Council, Berlin