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Tanz

Crowd

Gisèle Vienne (Straßburg / Paris)

Ohne gesprochene Sprache | Ab 12 Jahren | Kooperation mit Sophiensæle, Berlin

Foto: Estelle Hanania

Gisèle Vienne, die österreichisch-französische Expertin für seelische Abgründe und ekstatische Zustände, versetzt das Publikum zum Festivalabschluss mit ihrem bisher größten Tanzstück CROWD (Menschenmenge) in Trance. Hier feiern 15 Jugendliche eine emotionstaumelnde Raveparty. In Anlehnung an Filmtechniken werden ihre Bewegungen in Slow-Motion virtuos verlangsamt, stilisiert, zerlegt, zurückgespult oder in der Art von animierten GIFs wiederholt. Hypnotisiert von einem Licht, das die Körper ständig neu modelliert, richtet sich die Aufmerksamkeit auf jedes einzelne Mitglied dieser flüchtigen Mikro-Gesellschaft. Im rauschhaften Rhythmus von Musik und Körpern mischen sich subtile Momente von Liebe und Intimität, aber auch Aversion und Gewalt. Schicksale prallen aufeinander, wobei eine Person die andere umarmt, ablehnt oder unterstützt. Das Publikum wird so in eine fast halluzinatorische Erfahrung hineingezogen. Die Emotionen liegen buchstäblich blank und erzählen Geschichten, die der Autor Dennis Cooper als Subtext hinter Gisèle Viennes starke Bild- und Körpersprache geschrieben hat. Die Playlist mit Klassikern der Rave-Kultur stammt von Peter Rehberg, dem 2021 überraschend verstorbenen Pionier der freien experimentellen Computermusik. CROWD ist ein zeitgenössischer und zugleich kathartischer, archaischer Dialog mit unserem Innersten. Ein überwältigendes Theatererlebnis!

Credits

Konzept + Choreografie + Bühne + Dramaturgie Gisèle Vienne Assistenz Anja Röttgerkamp, Núria Guiu Sagarra Lichtdesign Patrick Riou Texte zur Entwicklung der Charaktere Performer:innen in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper und Gisèle Vienne Musik Underground Resistance, KTL, Vapour Space, DJ Rolando, Drexciya, The Martian, Choice, Jeff Mills, Peter Rehberg, Manuel Göttsching, Sun Electric, Global Communication Edits + Auswahl Playlist Peter Rehberg Sound diffusion supervisor Stephen O’Malley Soundtechnik Adrien Michel Performer:innen Philip Berlin, Oskar Landström, Jonathan Schatz, Theodore Livesey, Maya Masse, Maeva Lassere, Sylvain Decloitre, Morgane Bonis, Vincent Dupuy, Rehin Hollant, Katia Petrowick, Sophie Demeyer, Louise Perming, Malick Cissé, Audrey Merilus Kostüme Gisèle Vienne in Zusammenarbeit mit Camille Queval und den Performer:innen Produktion + Touring Alma Office, Anne-Lise Gobin, Camille Queval Administration Clémentine Papandrea, Cloé Haas, Paola Gilles Technik Samuel Dosière Inspizenz Antoine Hordé Beleuchtung Iannis Japiot

Produktion DACM / Compagnie Gisèle Vienne Koproduktion Nanterre-Amandiers CDN, Le Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, Wiener Festwochen, Le Manège – Scène nationale de Reims, Théâtre National de Bretagne – Centre Européen Théâtral et Chorégraphique, CDN Orléans / Loiret / Centre, La Filature – Scène nationale de Mulhouse, BIT Teatergarasjen, Bergen Unterstützung CCN2 – Centre Chorégraphique National de Grenoble, CND Centre national de la danse. Die Compagnie Gisèle Vienne wird vom Ministère de la Culture et de la Communication – DRAC Grand Est, der Region Grand Est und der Stadt Straßburg unterstützt. Für internationale Toureen wird die Compagnie vom Institut français unterstützt. Gisèle Vienne ist Associated Artist am Chaillot – Théâtre national de la danse, MC2 Grenoble, Volcan – Scène nationale du Havre und Théâtre National de Bretagne – Centre Européen Théâtral et Chorégraphique. Dank Louise Bentkowski, Dominique Brun, Zac Farley, Uta Gebert, Etienne Hunsinger, Margret Sara Guðjónsdóttir, Isabelle Piechaczyk, Richard Pierre, Arco Renz, Jean-Paul Vienne, Dorothéa Vienne-Pollak, Erik Houllier, Giovanna Rua, Lina Hinsky, Andrea Kerr, Mareike Trillhaas

Gastspielförderung mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur

Kreation Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, 8. November 2017

Hauptförderer

Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.