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Tanz

R. OSA – 10 esercizi per nuovi virtuosismi

Silvia Gribaudi (Mailand) + Claudia Marsicano (Rom)

Wenige Passagen auf Englisch, jedoch ohne Sprachkenntnisse verständlich | Ab 8 Jahren

Foto: Laila Pozzo

Wann ist ein Körper „schön“? Was macht ihn ästhetisch und gesellschaftlich akzeptabel, auf der Bühne wie in der Straßenbahn? Die Italienerin Silvia Gribaudi nimmt es mit jenen unterschwellig agierenden Normen in Kunst und Gesellschaft auf, die Mythen von Eleganz und Grazie konstruieren. Ganz besonders betreffen diese den weiblichen Körper, den die ehemalige Ballerina aus Turin mit Esprit und Witz von normativen Rollenbildern befreit. Wer käme zum Beispiel auf die Idee, dass die Performerin Claudia Marsicano in ihrer ausgiebigen Leibesfülle eine energiegeladene Fitness-Lehrerin sein könnte? Dass ihre so gewichtige Präsenz das Publikum derart in Bewegung versetzt und zum Lachen bringt? Was Gribaudi auszeichnet, ist nicht nur ihr Engagement, sondern genauso sehr ihr authentischer, unwiderstehlicher Humor. Eine vierte Wand zwischen Bühne und Saal kann hier gar nicht erst entstehen. In R. OSA wird das Publikum selbst praktisch zum Protagonisten und nimmt mit viel Spaß an den Leibesübungen teil. So entspannt, so enthusiastisch kann es zugehen, wenn formatierte Sichtweisen aufgebrochen werden! Denn R. OSA, das bedeutet so viel wie: Rosa wagt es. Sie wagt, was die Gesellschaft ihr sich zuzutrauen untersagt. Das Wagnis und dessen Herausforderung meistern Marsicano und das Publikum gemeinsam und voller Freude, in „Zehn Übungen für eine neue Virtuosität“, inspiriert von Jane Fondas Aerobic und den üppigen Figuren des kolumbianischen Malers und Bildhauers Fernando Botero. R. OSA zeigt: Was sich scheinbar ausschließt, erzeugt in Wahrheit jede Menge gute Laune!

Credits

Konzept + Choreografie + Regie Silvia Gribaudi Performance Claudia Marsicano Lichtdesign Leonardo Benetollo Kostüme Erica Sessa Künstlerische Zusammenarbeit Antonio Rinaldi, Giulia Galvan, Francesca Albanese, Matteo Maffesanti Audiodeskription Beatrix Hermens, Matthias Huber, Marisa Wendt, gefördert durch die Aktion Mensch

Produktion Associazione Culturale Zebra, Silvia Gribaudi – Performing Arts, La Corte Ospitale Koproduktion Santarcangelo Festival Unterstützung Qui e Ora Residenza Teatrale in Zusammenarbeit mit Fondazione Armunia – Centro di residenze artistiche (Castiglioncello), Festival Inequilibrio, AMAT – Associacione Marchigiana Attività Teatrali, Teatro delle Moire, Lachesi LAB (Mailand), CSC – Centro Scena Contemporanea (Bassano del Grappa)

Kreation Teatro Annibal Caro, Civitanova Marche, 24. März 2017

Förderung Audiodeskription

Hauptförderer

Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.