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Tanz

Shiraz

Armin Hokmi (Berlin)

Ohne gesprochene Sprache | Ab 12 Jahren

Foto: Armin Hokmi

Es war einmal, ein Festival. Von Weltrang. In Shiraz, der Kulturmetropole im südlichen Iran. Wo u. a. Bob Wilson, Peter Brook, Karl-Heinz Stockhausen, John Cage auf Tanz aus aller Welt trafen. Heute inspiriert der Mythos des Ereignisses einen jungen Choreografen. Doch die Utopie fand ihr Ende, lange bevor dieser zur Welt kam und Schauspieler wurde, zuerst im Iran und später in Europa, bevor er sich schließlich dem Tanz zuwandte.

In SHIRAZ evoziert Armin Hokmi die Ideale des gleichnamigen Festivals der 1970er Jahre, das die unterschiedlichsten künstlerischen Welten zusammenführte, von westlicher Avantgarde bis zu traditionellen Tänzen aus Afrika und Asien. Mit diesen so unterschiedlichen Formen befasste sich die Gruppe um Hokmi und entwickelte eine minimalistisch-expressionistische Tanzsprache, die all diese Welten miteinander verbindet: ein Konzentrat universeller, intensiver Sinnlichkeit, das auf verschiedenste kulturelle Kontexte zurückgeht und doch in keinem von diesen angesiedelt ist. Ein Grenzgänger, ganz wie der Elektrobeat des Stücks von EHSXN und Reza R, in seiner genuinen Verbindung von Tradition und Futurismus. Das alles spiegelt sich in einer prägnanten Geste, die Hand vor das eigene Gesicht haltend, gleich einem mit dem Publikum geteilten Weg zur Selbsterkenntnis. SHIRAZ wirbt für Unvoreingenommenheit gegenüber Personen, Kulturen und Ausdrucksformen. Und die Besetzung des Stücks ist so international wie einst das Shiraz Festival of Arts.

Credits

Konzept + Choreografie Armin Hokmi Tanz + Performance Daniel Sarr, Luisa Fernanda Alfonso, Aleksandra Petrusevska, Efthimios Moschopoulos, Johanna Ryynänen, Emmi Venna, Xenia Koghilaki im Wechsel mit Charlott Madeleine Utzig Musik EHSXN, Reza R Lichtdesign Vito Walter Bühne + Lichtkonzept Felipe Osorio Guzmán im Gespräch mit Emmi Venna Kostüme Moriah Askenaizer Konsultation + Recherche Archivmaterial über das Shiraz Arts Festival (1966-1977) Vali Mahlouji Soundtechnik Pablo Thiermann

Produktion Armin Hokmi Koproduktion Montpellier Danse, Rosendal Teater (Trondheim), Dansehallerne (Kopenhagen), Black Box Teater (Oslo), Tanzfabrik Berlin Unterstützung Arts Council Norway, Nordic Culture Fund, FFUK (Fond for utøvende kunstnere), Nordic Culture Point, Finnish Cultural Foundation Residency Support Montpellier Danse, Tanzfabrik Berlin, Uferstudios (Berlin), Davvi – Senter for scenekunst (Hammerfest) Unterstützung Recherche Dis-Tanzen Dank Rasmus Jensen, Diletta Sperman, Ellen Söderhult, Theaterhaus Berlin

Kreation Tanzfabrik Berlin, 29. Februar 2024

Hauptförderer

Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.