Was auf dem Spiel steht
Eine Meditation über Demokratie, Freiheit und Menschenrechte (Leipzig)
Eigenproduktion | Verschiedene Sprachen | Ohne Altersbeschränkung
Um 12.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit öffnen am 5. November 2024 in den USA die ersten Stimmlokale der Präsidentschaftswahlen. Die ganze Welt blickt gespannt auf das Ergebnis. Und auch hier in Sachsen gab es dieses Jahr wichtige Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen, bei denen wir entscheiden konnten, wie wir leben wollen. Aus diesem Anlass ergründen wir in einer Marathonlesung, was bei Wahlen auf dem Spiel steht. Diese Frage scheint noch dringlicher, seitdem Kandidatinnen und Kandidaten zunehmend Erfolge feiern, obwohl sie den Ton radikalisieren, obwohl sie die gegnerische Seite menschenverachtend anfeinden und die „roten Linien“ des Sag- und Machbaren immer mehr in extreme Positionen verschieben.
Zahlreiche Texte dokumentieren, wie Menschen in den vergangenen Jahrhunderten um Wertvorstellungen gekämpft haben, die uns als Gesellschaft heute einen Rahmen aus Verfassungen, Richtlinien und Erklärungen geben und dadurch Menschenrechte, Freiheit und Demokratie untermauern. Dabei sind wir uns des Dilemmas bewusst, dass einige dieser Schriften umstritten sind, weil sie nur von einem kleinen Teil der Menschheit formuliert wurden und gleichzeitig darin vielen Menschen Rechte und Würde verwehrt werden: wegen ihres Geschlechts oder Glaubens, ihrer Herkunft, Identität oder Lebensweise.
Bei WAS AUF DEM SPIEL STEHT können die Lesenden und Zuhörenden überprüfen, wie weit wir seit der ersten Definition und Ausrufung universeller Menschenrechte im 18. Jahrhundert bis zu einer tatsächlichen Anerkennung der Gleichheit und Würde aller Menschen gekommen sind und wo die aktuellen Herausforderungen liegen.
Credits
Idee + Künstlerische Leitung Christian Watty Produktion euro-scene Leipzig Kooperation + Förderung Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
Gastpielförderung
Hauptförderer
Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.