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Rückblick auf die euro-scene Leipzig 2025

9. Dezember 2025

Rückblick auf die 35. euro-scene Leipzig vom 4.–9. November 2025 unter dem Leitmotiv LOVE BODY POLITICS.

Foto: Iona Dutz

Was für ein Festival! Schon ein Monat ist vergangen. Wir erinnern uns an intensive Bühnenmomente, bewegende Performances und inspirierende Begegnungen bei der euro-scene Leipzig 2025 vom 4.–9. November 2025 unter dem Leitmotiv LOVE BODY POLITICS. Insgesamt 14 internationale Gastspiele und 33 Veranstaltungen.

Wir danken herzlich allen Künstlerinnen und Künstlern aus mehr als 16 Ländern, die uns mit ihrer Kreativität und Leidenschaft berührt haben, unseren Förderern und Partnern sowie dem gesamten Festivalteam, ohne die das Festival nicht möglich gewesen wäre.

Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Publikum: Mit einer Auslastung von 95% waren die Säle fast restlos gefüllt und mit eurem Applaus und eurer Begeisterung habt ihr für eine einzigartige Festivalatmosphäre gesorgt. Danke – wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

Save the Date: Die 36. euro-scene Leipzig findet vom 3. bis 8. November 2026 statt.

Pressestimmen zur 35. euro-scene Leipzig

„Politik schafft Machtverhältnisse, verlangt die Interpretationshoheit über Geschichte, definiert öffentliche Räume. All das schreibt sich ein in Körper und Selbstwahrnehmung. In diesem Sinne hat die euro-scene Leipzig das Leitmotiv „Love Body Politics“ gewählt für die diesjährige Festival-Ausgabe.“

(Dimo Rieß, Leipziger Volkszeitung)

„Der immer mal wieder aufkommenden Frage, was denn solche Provokationen sollen, ob Blut und Nacktheit unbedingt sein müssen, kann man nur antworten: It depends! Es hängt davon ab, ob die Wirkung mehr als bloßer Schockeffekt ist. Wenn diese Mittel etwas auslösen, dann nur zu. Radikale Konfrontationen zählten immer schon zu den Höhepunkten der Euro-Scene.“

(Tobias Prüwer, Kreuzer)

„Dieses euro-scene-Gastspiel hält jeden, der es erlebt, noch lange fest und weist den Weg auch in der Leipziger Debatte um Dekolonialisierung.“

(Moritz Jähnig, Kunst und Technik über ALIENATION III)

„Die Zuschauer sind an beiden Abenden still und beeindruckt, wohl auch weil sich Steven Cohen vom Künstler zurück in einen Menschen verwandelt, er demaskiert sich, passend zu diesem Bühnenabschied. […]  Zu Beginn kam er auf die Bühne mit diesen sockelartigen schweren Schuhen und dazu dieses ballettartige Feder-Tütü, im Gesicht ganz filigrane Wimpern, Schmetterlingsflügel sind auch an- und aufgeklebt. Man musste denken: Hier tritt jemand auf, der Fliegen will und wegen der bleischweren Schuhe nicht abheben kann. Jemand, der eingespannt ist zwischen Himmel und Erde, vielleicht auch dabei zerrissen wird. Das ist wirklich Theater – das ist selten – in einer ganz archaischen Form. Und Steven Cohen war für eineinhalb Stunden ein Schamane, eine Trichster-Figur, ein Heiliger."

(Stefan Petraschewsky, MDR)

„Le vent se lève“ ist ein zutiefst optimistisches Stück. Es zeigt einen Sisyphos, der nicht von den Göttern zu seinem Tun verdammt ist, sondern aus freiem Willen den Kampf aufnimmt – und nicht zerstört, sondern gestärkt aus ihm hervorgeht. Danke fürs Mutmachen.“

(Moritz Jähnig, Kunst und Technik)

„Die Idee dahinter: den Körper entschleunigen, den gewohnten Takt des Alltags hinterfragen, Raum, Zeit und Wahrnehmung neu erfahren. Die Stadt wird so zur Bühne – und zugleich zum Spiegel: Wer rastlos vorbeieilt, erkennt im Kontrast vielleicht die eigene Beschleunigung.“

(Klaus Staeubert, LVZ, über SLOW WALK)

„Starke Akzente setzen […] vor allem kleine Tanzstücke, die das Festivalmotto „Love Body Politics“, das den Einfluss politischer Realitäten auf Körper und Identität in den Blick nimmt, breit gefächert erschließen.

(Dimo Rieß und Steffen Georgi, Leipziger Volkszeitung)

Foto: Iona Dutz