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Tanz

Ruins + Hope Hunt & The Ascension into Lazarus

FUBUNATION (Großbritannien) + Oona Doherty (Irland)

Deutschlandpremiere

Foto: Amelia Lancaster

Doppel-Tanzabend

Ruins (Deutschlandpremiere)

Das Duo RUINS (Trümmer) der beiden Tänzer Rhys Dennis und Waddah Sinada eröffnet einen Dialog über den Mythos der Männlichkeit, wie er in der panafrikanischen Diaspora empfunden wird. Sie thematisieren ein Trauma, das in der schwarzen Community seit Generationen durch Ausgrenzung und Marginalisierung entstanden ist und sich auch heute noch weitervererbt. Die Beziehungen untereinander liegen zwar vielfach in Trümmern, aber die gefühlvolle Vertrautheit der beiden Tänzer zeigt, dass es möglich ist, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und alte Muster abzuwerfen oder zu reparieren, um die Zukunft zu gestalten.

FUBUNATION ist ein interdisziplinäres Londoner Kollektiv, das 2017 von Rhys Dennis und Waddah Sinada mit der Vision gegründet wurde, mehr Sichtbarkeit und Repräsentation der schwarzen Kultur in den zeitgenössischen Tanz zu bringen. Ihre Bewegungssprache verbindet Formen der Kontaktimprovisation mit Einflüssen aus Hip Hop und afrikanischen Tanzstilen.

www.fubunation.org

Credits Ruins

Choreografie + Performance Rhys Dennis, Waddah Sinada Sounddesign Sam Nunez Licht Jonathan Samuels Foto Amelia Lancaster, Ton van Til Creative Producer Steph Be

Produktion Steph Be Förderung Arts Council England, Roundhouse, Irie Dance Theatre, Talawa Theatre, Dance 4, Serendipity, Aerowaves

Anschließend:

Hope Hunt & The Ascension into Lazarus

Doherty wurde dieses Jahr im Juli mit dem Silbernen Löwen auf der Tanzbiennale in Venedig ausgezeichnet. Bei der euro-scene Leipzig zeigt die junge Künstlerin aus Irland ihr Meisterwerk HOPE HUNT & THE ASCENSION INTO LAZARUS (Jagd nach Hoffnung & der Aufstieg des Lazarus), eine extrem energiegeladene Choreografie über die unteren sozialen Schichten in ihrer Heimat Belfast. Gewalt und Verwundbarkeit, Wutausbrüche und Langeweile liegen stets eng beieinander und werden von der Choreografin vielschichtig verknüpft und zu einem komplexen Portrait über Klasse und Geschlecht zusammengefügt. Belfast ist überall.

Oona Doherty wurde 2017 von der Irish Times in die Top-10-Liste der irischen Künstler:innen gewählt. Im gleichen Jahr choreografierte sie ihr erstes Gruppenstück HARD TO BE SOFT – A BELFAST PRAYER, wofür sie von der britischen Zeitung The Guardian im Jahr 2019 als beste Tanzvorstellung des Jahres ausgezeichnet wurde. Von 2020 bis 2022 ist sie Artist in Residence des Dublin Dance Festival.

www.oonadohertyweb.com

Credits Hope Hunt & The Ascension into Lazarus

Choreografie Oona Doherty Tänzerin Sati Veyrunes DJ + Autofahrerin Fia Nyhan Kavanagh Licht John Gunning Foto Chad Alexander

Produktion Gabrielle Veyssiere Förderung Dance Resource Base, Ar t Coucil of Nor thern Ireland, The MAC Theatre – Belfast, Cathedral Quar ter Ar ts Festival, Bristish Council, Prime Cuts Production

Hauptförderer

Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Säschsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.