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Tanz

basis for being نرگس

Sina Saberi (Hamburg / Teheran)

Ohne gesprochene Sprache | Ab 7 Jahren | Koproduktion der euro-scene Leipzig

Foto: Öncü Gültekin

Sina Saberis jüngste Produktion BASIS FOR BEING نرگس entstand während seiner achtmonatigen Residenz in K3 – Zentrum für Choreographie in Hamburg. Darin vereint er traditionelle und moderne Elemente des iranischen Tanzes und erzählt fast unbemerkt von seinem eigenen Empowerment. Die Zuschauer:innen sind als Gäste auf eine traditionelle Hausparty in Teheran geladen und unternehmen zugleich eine Reise durch verschiedene Zustände, die, wie der Titel besagt, die Grundlage des Seins bilden. Saberis BASIS FOR BEING نرگس ist eine poetische und zutiefst persönliche Arbeit und eine voll höchster Konzentration. Denn, so beschreibt es Saberi: „Ich verstehe den Tanz auch als eine Art Achtsamkeitsübung.“

Erst spät hat Sina Saberi die Darstellenden Künste für sich entdeckt. Erst als der Frust über seinen Bürojob bei der UN zu groß geworden war, erst als sich sein Körper immer drängender nach einem Ausdruck in der Bewegung sehnte. Erst dann begann er, Performance-Kurse zu besuchen. Zunächst zum Physical Theatre, später zum Tanz.

1988 in Teheran geboren, wuchs Saberi im Iran auf. Und damit in einem Land, in dem die Situation für den zeitgenössischen Tanz seit der Iranischen Revolution 1979 heikel ist. Alle wichtigen Tanzinstitutionen wurden damals aufgelöst. Die klaffende Lücke, die diese Maßnahme hinterlassen hat, ist bis heute nicht geschlossen. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit und der künstlerische Input durch den zeitgenössischen Tanz findet oft nur virtuell statt. Sina Saberi skizziert die Situation behutsam als Grauzone und fügt hinzu: „Es gibt ein helleres und ein dunkleres Grau.“

Credits

Choreografie + Projektleitung + Tanz Sina Saberi Co-Choreografie + Tanz Jorge De Hoyos, Bita Bell Gasttänzer:innen Alexander Varekhine, Ava Jalali, Venetsiana Kalampaliki Outside Eye Tanin Torabi Künstlerische Unterstützung Claire Lefevre, Alireza Bahrami Stimmbildung Marie Sophie Richter Musik + Visuals Ali Phi Licht Sebastián Solórzano Dramaturgie Niklaus Bein Produktion Sina Rundel Kostüme Lea Theres Lahr-Thiele Grafik Lukas Besenfelder Dank an Nan van Houte, Mary Ann DeVlieg

Produktion Sina Saberi Koproduktion K3 | Tanzplan Hamburg, euro-scene Leipzig, Ballet National de Marseille Förderung Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Hamburgischen Kulturstiftung

Kreation K3 – Zentrum für Choreographie, Hamburg, 16. Mai 2024

Hauptförderer

Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.