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Tanz

Harmonia

Unusual Symptoms / Theater Bremen / Adrienn Hód (Bremen / Budapest)

Wenig gesprochene Sprache | Ab 7 Jahren

Foto: Jörg Landsberg

HARMONIA ist eine Ausnahmeerscheinung. Denn selten sorgen Produktionen deutscher Stadttheater-Tanzcompagnien national und international für Aufsehen, werden zu wichtigen Festivals und Tanzplattformen eingeladen und gehen auf Tournee.

Das Stück entwickelt sich behutsam. Die Tänzer:innen sind ganz eins mit ihren Körpern, den Armen, Beinen, Rümpfen, den Grenzen, die sie haben. Die Grenzen sind spürbar, das ist Kommunikation. Sie sind präsent, an dem Ort, in dem Moment; das heißt, sie haben Zeit. Sie kneten, dehnen und knautschen sie, so wirkt es. Ganz friedlich. Anspannen, entspannen, Sinn und Unsinn, stabil, instabil. Rhythmus, der von innen und von außen kommt. Sie erschaffen Balancen. Tanz. Das Ergebnis ist ein choreografisch ausgefeiltes, in sich stimmiges Werk, das Inklusion als menschliches Miteinander und Vielfalt versteht.

Die ungarische Choreografin Adrienn Hód hat HARMONIA mit dem Ensemble Unusual Symptoms am Theater Bremen in Koproduktion mit ihrer eigenen Company Hodworks und dem Kulturzentrum Trafó in Budapest erarbeitet. Das so entstandene Team und eine diverse Gruppe aus zehn Tänzerinnen und Tänzern mit und ohne Behinderungen hinterfragen die Hierarchien des klassischen Tanzes, werfen herkömmliche Vorstellungen vom Körper und den um ihn herum gebauten Strukturen über Bord, richten spielerisch unseren Blick auf all das neu aus. Was an sich schon bemerkenswert ist. Nicht nur, weil durch solche internationalen Konstellationen mehrere Fördermittel gebündelt werden können, die für einen so aufwendigen und kosten intensiven Probenprozess gebraucht werden. In dieser zweiten Zusammenarbeit der deutschen und ungarischen Künstler:innen zeigt sich auch, dass dadurch offenbar überraschende kreative Synergien entstehen können.

HARMONIA wurde 2023 mit dem Rudolf-Lábán-Preis für das beste Tanzstück Ungarns ausgezeichnet.

Credits

Von + mit Aaron Samuel Davis, Florent Devlesaver, Gabrio Gabrielli, Paulina Porwollik, Leisa Prowd, Tamara Rettenmund, Nora Ronge, Andor Rusu, Young-Won Song, Károly Tóth Ko-Kreation Yanel Barbeito, Carolin Hartmann Choreografie Adrienn Hód Künstlerische Mitarbeit Csaba Molnár Musik Ábris Gryllus Bühne + Kostüme Anna Lena Grote Licht Christian Kemmetmüller Dramaturgie Gregor Runge Dramaturgische Mitarbeit Ármin Szabó-Székely Produktionsleitung Alexandra Morales, György Ujvári-Pintér Produktionsassistenz Emily Masch, Andy Zondag Ausstattungsassistenz Naomi Darleen Schade Inspizienz Lena Maire

Produktion Theater Bremen Koproduktion Trafó House of Contemporary Arts, OFF Foundation Unterstützung Unterstützt durch das NATIONALES PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Goethe-Institut Ungarn. Unusual Symptoms sind die Tanzcompagnie des Theater Bremen. Gastspielförderung Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur- und Medien sowie den Kultur und Kunstministerien der Länder.

Kreation Theater Bremen, 4. Februar 2022

Gastspielförderung

Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierungfür Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder

Hauptförderer

Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.