One Song – Histoire(s) du théâtre IV
Miet Warlop + NTGent (Belgien)Eine Tribüne, ein Spielfeld, ein Team. In ONE SONG wagt die belgische Starchoreografin Miet Warlop den Spagat zwischen Sport, Wettkampf und Rockkonzert. Ein Paukenschlag!
Vom 7. bis 12. November 2023 waren insgesamt 15 Produktionen unter anderem aus Belgien, Frankreich, Griechenland, dem Kosovo, Portugal, Slowenien und der Ukraine auf den Bühnen in Leipzig zu sehen. Mit einer Uraufführung, sechs deutschen Erstaufführungen sowie zwei internationale Koproduktionen waren in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen aus den Bereichen Tanz, Theater und Performance zum ersten Mal in Deutschland zu erleben.
Eine Tribüne, ein Spielfeld, ein Team. In ONE SONG wagt die belgische Starchoreografin Miet Warlop den Spagat zwischen Sport, Wettkampf und Rockkonzert. Ein Paukenschlag!
„Wie sagt man ‚Kolonisation‘ auf Arabisch?“ – Ausgehend von dieser Überlegung durchleuchtet Salim Djaferi in seinem ersten Theaterstück die Geschichte der Kolonisierung Algeriens. Eine semantische Recherche zur Macht der Wörter, ihrer Herkunft, Wirkung und Bedeutung – sprach- und bildgewaltig!
Sechs szenische Lesungen aktueller herausragender Theatertexte aus Flandern. Es geht um den Sinn des Lebens und die Sucht nach Liebe, um Seitensprünge und Übergriffe, Liebe im Alter und wütende alte Menschen sowie um Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Die Lesungen sind Teil
In der ersten Ausgabe von LIT – einer neuen literarisch-musikalischen Bühnenshow von Behoud de Begeerte aus Antwerpen – verhandeln drei junge Romanautor:innen aus der Schweiz, den Niederlanden und Belgien ihre Konzepte von „Familie“ zusammen mit einer Sängerin.
Sieben Darsteller:innen laufen ununterbrochen – und treten doch nur auf der Stelle. In KRIZE untersuchen Žiga Divjak und sein Team unser globales Wirtschaftssystem, das auf Ausbeutung und Wachstum aufgebaut ist.
Mit einem paneuropäischen Team blickt Qendra Multimedia aus dem Kosovo auf verschiedene Friedensverhandlungen der letzten Jahrzehnte. Dabei vergegenwärtigen sie die Hintergründe, Herausforderungen, Ängste und Hoffnungen, die damit verbunden sind – auch in Vorgriff auf ein Ende des russischen Angriffskriegs gegendie Ukraine.
Steven Cohen, einzigartiger und international gefeierter Choreograf, Performer und Bildender Künstler, bringt hier ein sehr intimes Ritual und gleichzeitig ein starkes ästhetisches und politisches Manifest über den Verlust eines geliebten Menschen und unseren Umgang mit dem Tod auf die Bühne.
Das Debut einer talentierten, jungen griechischen Choreografin. Eine ekstatische Sound- und Bewegungscollage von enormer technischer Präzision, die ein Archiv von „besessenen Frauen“ aus verschiedenen kulturellen Kontexten zeigt und deren überwältigenden, erschütternden und subversiven Charakter offenbart.
In Jérôme Bels meisterhaften Portrait der chinesischen Tänzerin Xiao Ke schildert sie live per Video aus Shanghai ihren Werdegang zwischen Volkstanz, modernem und zeitgenössischem Tanz.
Die Ausnahmetänzerin Manon Parent zieht uns mit ihrem Tanz in Höhenflüge und Zerwürfnisse in ihrem tiefsten Innern. Ein intimes Solo, äußerst sensibel choreografiert von Ioannis Mandafounis, dem neuen Künstlerischen Leiter der Dresden Frankfurt Dance Company.
Das neue Programm der fünf weltweit bekannten Kyiver Musikerinnen ist eine mitreißende Performance zwischen Punk, Aktivismus und Cabaret. Ein musikalisches und visuelles Manifest als Akt des Widerstands und für ein Leben in Frieden und Freiheit.
Die syrische Exiltheatergruppe Collective Ma’louba verknüpft dunkle Kapitel der deutschen und syrischen Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert. In THE LONG SHADOW OF ALOIS BRUNNER geht es um Fragen der Gerechtigkeit, der Fluchterfahrung, des Untertauchens und des Theaters als Akt der Enthüllung.
In diesem einmaligen Doppelabend gewährt uns Steven Cohen einen tiefen Einblick in sein umfassendes Werk, das er in den letzten drei Jahrzehnten auf mehreren Kontinenten geschaffen hat. In eleganten und überraschenden Inszenierungen seines Körpers nimmt er uns an die Hand, um die Risse und Schönheit der Menschen zu erforschen.
Mit ihrem neu erfundenen Expressionismus ist Tânia Carvalho die schillerndste Vertreterin der aktuellen portugiesischen Tanzszene. Für ONIRONAUTA hat sie persönlich Chopins Revolutionsetüde für zwei Flügel bearbeitet und begleitet ihr erstklassiges Ensemble eigenhändig auf einer Reise zwischen Traum und Realität.
Ein Gespräch mit dem Regisseur und Performer Salim Djaferi, der Ethnologin Dr. Stefanie Mauksch (Universität Leipzig), der Museumspädagogin Christine Fischer (GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig) und Studierenden des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.
In dieser szenischen Lesung mit anschließendem Gespräch präsentieren die Teilnehmer:innen die Ergebnisse des dramaturgisch-übersetzerischen Workshops SPIELMATERIAL ÜBERSETZEN zu der neuen Theaterproduktion OST von Leyla-Claire Rabih und Elie Youssef.
ENTFÄLLT! Ohne Frauen, kein beständiger Frieden – dieser einfache Schluss bewahrheitet sich global konstant. Wir werfen den Blick auf die Realitäten in verschiedenen Friedensverhandlungen und fragen nach konkreten Maßnahmen, um die Beteiligung und Einflussnahme von Frauen zu stärken.
Als Abschluss des Labors zum Thema Gastgeberschaft und geteilte Ressourcen in Kooperation mit der PLATTFORM STUDIOTRADE findet ein erstes Kennenlernen mit Kaffee, Kuchen und improvisierten Scores in dem neuen Projektraum Remise 24 der Regisseurin Anne Zacho Søgaard und des Performers Hermann Heisig statt.
Die euro-scene Leipzig wird institutionell gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.